Schafe im Schnee von Fraser
  XL-Ansicht

Titel: "Schafe im Schnee"
Fraser, Malcom(1868-1949)

Entstehungszeit:
um
1920-40
Technik:
Öl auf
Leinwand
Maße: 62 x 92 cm
 

Preis: 3.700 EUR


Besonderheiten:
Exklusive Rahmung,
mit Echtgold

Beschreibung:
Der Illustrator, Landschafts-, Porträt- und Genremaler Malcolm Fraser wurde am 19. April 1868 im kanadischen Montreal geboren. Die aus England stammenden Vorfahren des Künstlers mussten Mitte des 19. Jahrhunderts aus politischen Gründen der Auswanderung nach Kanada zustimmen. Die Eltern des Künstlers siedelten bald darauf nach New York über, einen Teil seiner Kindheit verbrachte Malcalm Fraser dennoch in Europa, wo sein Vater, ebenfalls ein Maler, eine Stellung am britischen Hof innehatte. Nach seiner Schulausbildung schrieb sich Fraser bei der "Art Sludents League" ein, wo er unter der Anleitung von Cerroll Beckwith und Walter Shirlaw studierte. 1888 ging er nach Paris, um seine Ausbildung zu vervollkommnen. Er nahm am Unterricht an der Sorbonne, der Acadèmie Julien und der Acadèmie des Beaux Arts teil und hatte dabei Meister wie Boulanger, Leffivre, Beniamin Constant und Lon Jerome als Mentoren. Schon in frühen Jahren hielt der Maler erfolgreiche Ausstellungen ab, unter anderem mit 19 Jahren in der ‚Society of American Artists. Aber auch in Europa gelang er zur schnellen Bekanntheit, etwa durch seinen Auftrag für die St. Lukas Kirche in Paris. 1895 absolvierte er sein Studium an der Sorbonne und bekam noch im gleichen Jahr den Titel des ‚Professors der Bildenden Künste' von der Stadt Paris verliehen. Die Universität von Heidelberg bedachte ihn im gleichen Jahr mit einer Ehrenwürde. Während jener Zeit stand er vielen
Berühmtheiten sehr nahe, es seien im folgenden nur wenige exemplarisch genannt: Whistler, Monet, Corot, Rodin, Charcot, Sir Henry Irving, Sarah Bernhardt etc. Zu seinen Auftraggebern gehörten damals Mitglieder des niederländischen Königshauses, die Familie Rothschild, hohe Amtsträger der katholischen Kirche, aber auch wissenschaftliche Gremien, wie z. B. das Boulak Museum In Kairo. Dem amerikanischen Kunstpublikum ist Fraser eher als Illustrator zahlreicher Zeitschriften und Prosawerke bekannt. Der Maler gehörte in seinem Heimatland mehreren Künstlervereinigungen an und wurde seit 1901 Im "ykio's Who in America" geführt. Fraser verstarb 1949 In Brookhaven auf Long Island in New York.

Die Werke des international bekannten Malers sind heute In vielen Museen der Vereinigten Staaten von Amerika zu bewundern, unter anderem im Art Institute of Chicago und in der Pennsylvania Academy of the Fine Arts. Der größte Teil der Werke, dank einer Schenkung des Künstlers und einer späteren Schenkung seiner Gattin Mary Aldrich Fraser 1962, befindet sich im Ormond Memory Art Museum in Florida, insgesamt werden dort 66 Gemälde spirituellen Inhalts aufbewahrt. Der Künstler verbrachte seine Winter oft In Orlando und liebte den nahe gelegenen Strand von Qrmonci und so kam es zu der Idee, eine öffentlich zugängliche, permanente Ausstellung seiner Werke zu gründen, die 1946 den Namen "the Ormond War Memorial Art Gallery Corporation" bekam. Diese Institution erlaubt heute noch einen profunden Einblick in das Wirken dieses außergewöhnlichen Malers.

Das vorliegende Gemälde, eins der häufigen Sujets des Künstlers, zeigt einen winterlichen Waldausschnitt, gemalt in für Fraser charakteristischen expressiven Farben. Die untere Bildhälfte im wolligen Weiß, dazwischen einzelne Schafe in formenhafter Ausführung, der obere Teil, eingetaucht in pastelliertes Rot, geben dem Bild eine klare horizontale Zweiteilung. Die flagrante Gegenüberstellung zweier Primärfarben wird durch die Lokalfärbung der Bäume sowie der aus dem Schnee herauslugenden Vegetation gemildert. Der orange leuchtende Ball der Sonne produziert ein niedrig einfallendes Licht, das die unterschiedlichen Nivellierungen der Schneeoberfläche enthüllt. Die aus dem Bild heraus den Betrachter musternden Schafe sind zu Greifen nahe und involvieren einen in diese stille Landschaft, der die symbolische Urkraft der Natur innewohnt.


 

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