Landschaft mit einem Felsmassiv von Kips
XL-Ansicht
Titel: "Landschaft mit einem Felsmassiv"
Kips, Helmut (geb.1937)

Entstehungszeit: 1990
Technik:
Öl auf Holz
Maße: 40x 50 cm

Preis: 1.700 EUR

Besonderheiten: wertvoller Echtgoldrahmen


Beschreibung:

Der aus Krefeld stammende Helmut Kips gehört zu den wenigen lebenden Landschaftsmalern, deren Werke einen intrigieren und in ihrer Wirkung nicht mehr nachlassen. Kennzeichnend für seine Gemälde ist die warme Farbpalette, die er sich getreu seinen Vorgängern während der Auslandsaufenthalte in Italien und in der Schweiz angeeignet hat. Sein größtes Vorbild in der Malerei ist der berühmte niederländischer Künstler Barend Cornelis Koekkoek (1803-1862), der seinerzeit nach Düsseldorf kam, um sich vor Ort mit den Lehrern und Schülern der Düsseldorfer Kunstakademie in der detailgenauen und teilweise auch topographischen Wiedergabe der rheinischen Landschaft zu perfektionieren, und kurz daraufhin eine eigene Malschule in Kleve gründete. Aber auch italophile Romantiker wie z. B. Johann Wilhelm Schirmer beeinflussten Kips‘ Werk. So zeugen die Gemälde des Autodidakten ebenso vom intensiven Farb- und Lichtspiel und von der für italienische Landschaften oft typischen ‚sfumato‘ - Malweise.

Diese äußerst natürlich wirkende Ideallandschaft ist ganz im Sinne der akademischen Forderung an die Gattung der Landschaftsmalerei, die Natur nicht bloß nachzuahmen, sondern auch zu erfinden, konstruiert. Den Bildvordergrund nimmt ein hochgewachsener Baum, bei dessen Wiedergabe Kips sich nicht in minutiöse Detailgenauigkeit verstrickt, und der verschatteter Graben voller Sträucher ein, dahinter erstreckt sich eine beinahe wolkenlose Himmelspartie, um sich rechts am Horizont in dunstiger, bläulich-silbriger Panoramaferne zu verlieren. Den linken Bildhintergrund füllt eine lebendig gestaltete Bergkette aus. Der Betrachter wird durch den steinigen Weg in das Bild hineingeführt, die Pfadbiegung, die letztendlich in einer hell erleuchteten Stelle unterhalb der perspektivisch entrückten Berge kulminiert, scheint gleichsam für die Gehrichtung wegweisend zu sein. Das milde abendliche Licht der Sonne, das auch die Baumkrone golden färbt, lässt die außerordentliche Begabung dieses Stimmungsmalers erkennen, die unmittelbar erlebte Natur in ein Kompositum ihrer schönsten Teile zu überführen sowie die atmosphärische Wirkung der jeweiligen Tageszeit mit unverwechselbarer Sensibilität wiederzugeben.


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