XL-Ansicht |
Titel:
"Nähende
Frau"
Manasse,
Alexander
(geb. 1962)
Entstehungszeit:
um 1985
Technik:
Öl auf Holz
Maße: 30 x 40 cm
inkl.
Rahmen
aus der Zeit
Preis: 760 EUR
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Beschreibung:
Der Stil des so genannten, "japonisme" wurde in Europa seit der
Mitte des 19. Jahrhunderts kultiviert, besonders hervorgetan hat
sich dabei Frankreich, wo Künstler wie Edouard Manet, um den
bedeutendsten Bewunderer dieser Kunst zu nennen, fernöstliche
Objekte sammelten und daraus Inspirationen für eigene Werke
schöpften. So weist auch dieses Gemälde von Alexander Manasse
Züge auf, die für japanische Darstellungen charakteristisch
sind. Den linken Bildvordergrund füllt die Silhouette einer auf
der Bank sitzenden Frau aus. Sie ist in ihre Handarbeit vertieft
und für den Betrachter nur im Profil wahrnehmbar.
Ihr kontrastreiches, schwarzweißes Gewand setzt sich in der
Gegenüberstellung ihres schwarzen Haares und der weißen Haube
fort und erinnert neben der emailleartigen Wiedergabe des
fernöstlich anmutenden Gesichtes an die kostbaren Oberflächen
japanischer Lackkunst. Die gestochenen, scharfen Konturen im
Vordergrund scheinen die in jenem Land übliche Nachzeichnung der
Gegenstände mittels einer Rohrfeder nachzuahmen. Dahinter
erscheint eine Landschaft aus sanftgrünen, bewaldeten
Berghängen, die in der Bildmitte durch einen gleichfarbigen
Dunstschleier bedeckt sind. Die vereinzelt abgebildeten,
blumenartigen Steine am Rande des Weges sowie die friedlich zu
den Füßen der Frau spielenden Spatzen bilden weitere ästhetische
Bilddetails und verleihen dieser augengefälligen und meditativen
Komposition ein Zusätzliches an Frische und Leichtigkeit.
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