
XL-Ansicht |
Titel:
"Winterlandschaft
am Niederrhein"
Rasenberger, Gernot (geb. 1943)
Entstehungszeit:
um 1980
Technik:
Öl auf Leinwand
Maße:
60x70
cm
Preis:
2.700
EUR
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Beschreibung:
Der
Landschaftsmaler Gernot Rasenberger, einer der Enkel des 1949
verstorbenen Alfred Rasenberger ist mit seinen
Winterlandschaften und Bauernbildern zu einem wichtigen
Vertreter der deutschen Landschaftsmalerei geworden. Anders als
sein Großvater, dessen Bilder ähnliche Sujets, aber einen
impressionistischen Pinselduktus verinnerlichen, malt Gernot
Rasenberger seine Werke in einer gedämpften Farbpalette. Die von
ihm verwendete Technik der „alla prima“ - Malerei, des
Naß-in-Naß malens beschränkt den Entstehungsprozess seiner
Gemälde auf eine einzige Nacht. Die Loslösung von der
akademischen Lasurenmalerei sowie von Untermalungen macht die
Besonderheit dieser schwierigen Mischtechnik aus. Es verwundert
daher nicht, dass seine Winterlandschaften viele andere
zeitgenössische Künstler beeinflussten, u. a. H.-T. Paulus.
Die naturalistischen, nahtlosen Übergänge der Schneeschollen in
das dunkle Wasser, die feinen Abstufungen der Farbe Weiß in der
Darstellung der Schneeflächen am Flussufer verraten nicht nur
ein für die Naturbeobachtungen äußerst geschärftes Künstlerauge,
sondern auch Rasenbergers meisterhaftes handwerkliches Können.
Die akribisch wiedergegebenen Farbnuancen im Bereich des
Winterhimmels, der die ganze obere Bildhälfte einnimmt, sind vom
Künstler in einen zartroten Schleier der untergehenden
Wintersonne getaucht worden.
In der Bildmitte bricht die Wolkendecke auf und das hervor
scheinende gedeckte Orangegelb leitet zu den beiden
Repoussoir-Figuren auf dem Wasser über. Diese Konzentration
eines dunklen Farbtones auf einem kleinen Fleck nimmt zum einen
der grau-braunen Wassermasse ihre Eintönigkeit, indem sie klare
Kontraste zu dieser schafft, zum anderen zeugt sie von
Rasenbergers kompositorischer Begabung.
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