
XL-Ansicht |
Titel: "Birken im
Schnee"
Wirth, Willy Franz(1903 - 1965)
Entstehungszeit: 1940-50
Technik:
Öl auf Leinwand
Maße: 60 x 80 cm
Preis: 2.150 EUR
Besonderheiten:
wertvoller Echtgoldrahmen
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Beschreibung:
Der in Düsseldorf geborene Landschafts-, Marine- und
Tiermaler fand zeit seines Lebens die Inspiration
für seine Werke in seiner Heimat am Niederrhein.
Seine unzähligen winterlichen Variationen dieses
Landschaftsabschnittes verdeutlichen die Bedeutung
der Naturbeobachtung und den Versuch, diese
einzufangen, für Wirths Werk. Der Maler erhielt
seine Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie
unter der Anleitung von Max Clarenbach (1880 -
1952), der als einer der modernsten und
aufgeschlossensten Künstler seiner Zeit galt. Es ist
verständlich, dass Wirth seinem Meister und
Gründungsmitglied des „Sonderbundes" nacheiferte und
ebenso diesem beitrat. Die Vereinigung von
Künstlern, Sammlern und Museumsleitern, v. a. durch
ihre vierte Ausstellung berühmt geworden,
präsentierte Werke in- und ausländischer Avantgarde
sowie Vertreter unterschiedlicher Stilrichtungen.
Von seinem Lehrer übernahm Wirth ebenso den Malstil,
der die Bezeichnung des „rheinischen dekorativen
Impressionismus und schraffierenden Silhouttismus"
erhielt. Diese Winterlandschaft zeigt einen weiten,
panoramaartig angelegten, verschneiten
Naturausschnitt. Die kräftigen Horizontalen, die das
Gemälde in der Gestalt von Tannenreihen durchziehen,
werden durch drei, die gesamte Bildfläche
ausfüllenden Birken und den kleinen Bach in ihrer
Kontinuität gestört. Dieser dynamische und
transparente Bildaufbau sorgt neben der Verbindung
von dominierenden hellen Flächen mit dem gedämpften
Lokalton der Bäume für ein straffes Gesamtgefüge.
Die Stimmung des winterlichen Nachmittags, dessen
mattes Licht in der nuancierten Wiedergabe des
Schnees eingefangen wird, lässt den Einfluss des
französischen Impressionismus erkennen, der für
Wirths Gesamtwerk kennzeichnend ist.
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